Zukunftstag: Debatten über Atomausstieg und bessere Schulen
Mit Anträgen zur Energiepolitik, zur Bildungspolitik, zur Integrationspolitik und zur Stärkung des ländlichen Raums haben sich die vier Fraktionen „Elbe“, „Weser“, „Leine“ und „Ems“ beim Zukunftstag der SPD-Landtagsfraktion während des Zukunftstages in Hannover beschäftigt. Mehr als 80 Mädchen und Jungen im Alter zwischen 10 und 16 Jahren waren auf Einladung ihrer SPD-Wahlkreisabgeordneten „Abgeordnete für einen Tag“.
Die Landtagsabgeordnete Brigitte Somfleth nahm zwei Schülerinnen aus ihrem Wahlkreis mit nach Hannover. Vera Nordbeck und Vanessa Wertheim kommen vom Gymnasium Meckelfeld.
In dem Planspiel „Arbeit des Landtages“ wurden die Mädchen und Jungen zunächst mit der Arbeitsweise des Landtags vertraut gemacht. Danach wurden vier Fraktionen gebildet, die nach der Wahl ihrer Fraktionschefs jeweils einen Entschließungsantrag zu einem selbst gewählten Thema erarbeiteten. Zwischen 15 Uhr und 17 Uhr tagte dann der Planspiel-Landtag im richtigen Plenarsaal im Leineschloss in Hannover.
Bereits zum dritten Mal hat am Zukunftstag die SPD-Landtagsfraktionen dieses Planspiel veranstaltet. Im vergangenen Jahr durfte erstmals für die Abschlussdebatte der Plenarsaal des Landtages genutzt werden. In diesem Jahr konnte Landtagspräsident Dinkla als Mitveranstalter gewonnen werden der auch die Sitzung eröffnete.
Die jungen Abgeordneten debattierten danach engagiert die Fragen, ob alle Atomkraftwerke bis 2020 abgeschaltet werden sollen, ob Niedersachsens Schulen besser ausgestattet werden müssen, ob es verpflichtende Sprachtests für Menschen mit Migrationshintergrund geben muss und ob Kindergärten und Schülerbeförderung im ländlichen Raum grundsätzlich kostenfrei sein müssen.
Landtagsabgeordnete und Mitarbeiter der SPD-Fraktion stehen am Zukunftstag allein den jungen Gästen zur Verfügung. Sie geben den Planspiel-Politikern Hilfestellungen bei der Erarbeitung der Anträge und übernehmen dann in der abschließenden Debatte die Rolle der Landesregierung. Planspiel-Ministerpräsidentin war in diesem Jahr die Stader SPD-Sozialpolitikerin Petra Tiemann, Brigitte Somfleth fungierte als Umweltministerin.
Brigitte Somfleth und ihre Kolleginnen waren begeistert und hatten einen erlebnis-reichen und auch recht anstrengenden Tag, so ihr Resümee.