Handtke fordert Raststättensituation an der A1 überregional zu planen
Standortfrage bei der Raststätte Meckelfeld bleibt für Handtke weiter ein Thema
mit dem sich auch Hamburg beschäftigen soll.
Ortschaft Rübke kann weiter hoffen
Hamburg will unverändert Flächen zum Bau einer Ortsumgehung für Rübke
zur Verfügung stellen und zeitgleiche Öffnung der Abschnitte
Im Zuge der Hamburger Gesprächsreihe „Senator vor Ort“ stellte sich der Senator für Wirtschaft und Verkehr,
Frank Horch, den Fragen zahlreicher Besucher bei der Veranstaltung am
10. Januar in Hamburg-Fischbek. Unter den Besuchern war ebenfalls Tobias Handtke. Er stellte als Fraktionsvorsitzender der SPD-Gemeinderatsfraktion in Neu Wulmstorf und zurzeit Landtagskandidat einige Fragen zu den Themen A 26 und der an der A 1 geplanten Rastplatzanlage in Meckelfeld an den Senator.
Zum gewünschten Bau einer östlich gelegenen Ortsumgehung um die Ortschaft Rübke kam eine erfreuliche Antwort des Senators. So wolle Hamburg unverändert weiter an der bereits kurz nach dem Regierungswechsel gegebenen Zusage festhalten, im Zuge der nördlichen Zufahrt zur geplanten AS Rübke / Neu Wulmstorf die dort gewünschte Ortsumgehung auch über Hamburger Gebiet zuzulassen. Hier versprach der Senator, sich weiterhin aktiv an Gesprächen mit dem Bund und dem Land Niedersachsen zu beteiligen. Der von Handtke dabei formulierte Vorschlag, die Zufahrt zur AS Rübke / Neu Wulmstorf nicht nur aus südlicher Richtung als Bundesstraße, sondern diese als B 3 auch in nördlicher Richtung weiterzuführen, wolle Horch gerne mit in die Gespräche nehmen. Insoweit erscheint in diesem Punkt weiter Bewegung zu sein, so SPD-Ratsherr Thomas Grambow. Er setzt nach einer auf der A 26 aktuell fehlenden Hamburger Anschlussstelle hier ebenfalls auf eine aktive Unterstützung und Hilfestellung seitens Hamburgs.
Weiter wird daran festgehalten mit Niedersachsen zusammen das letzte Teilstück freizugeben, damit der Verkehrsabfluss zeitweise nicht vollständig über Neu Wulmstorf und Rübke fließt. Leider weniger konkret, wenn auch verständlich, die Antworten des Senators und weiterer anwesender Bürgerschaftsabgeordneten zum Thema geplanter „Rastplatzanlage Meckelfeld“ im Verlauf der A 1. Hier, so die Forderung von Handtke, müssten zur Lösung der Verkehrsprobleme, die besonders durch Verkehrsprobleme im logistischen An- und Abtransporten aus dem Hafenbereich verursacht seien, die Nachbarn Hamburg und Niedersachsen noch enger zusammenarbeiten. Im bisherigen Planungsstand, ausgelöst durch den Bund, müsste allein die Gemeinde Seevetal und in diesem Fall besonders der Ortsteil Meckelfeld mit seinen Anwohnern die mit dem Bau der neuen Rastanlage verbundenen Nachteile wie Lärm und Landverbrauch schultern. Hier müssen die Länder Niedersachsen und eben auch Hamburg gemeinsam an der Lösung der Probleme beteiligt sein, fordert Handtke. Dieses, so Horch, solle, das Beispiel zur A 26 wurde hier genannt, auch nicht für die Zukunft ausgeschlossen werden. Das laufende Verfahren sei in seiner weiteren Entwicklung aber zunächst abzuwarten.
Hierüber hinaus wurden weitere Aussagen zur zukünftigen Entwicklung der Fläche gegenüber der ehemaligen Röttiger-Kaserne (NF 66) sowie zur Zukunft der B 73 für die nach der geplanten Fertigstellung der A 26 im Jahre 2019 gegeben. So schloss Senator Horch eine (Teil-) Verwendung der direkt an der B 73 zwischen den Wohnbebauungen von Hamburg-Sandbek und Neu Wulmstorf gelegenen Fläche für Logistik und/oder auch für Betriebe der Lagerwirtschaft aus. In einem engen Streifen entlang der B 73 könne eine grundsätzliche Gewerbenutzung jedoch nicht ausgeschlossen werden. Hamburg benötige zum Erhalt und zur Schaffung neuer Arbeitsplätze eben auch Gewerbeflächen, die sich aber an die umgebene Bebauung einfügen sollen. Dabei könne, so auch der Schluss aus einem im vergangenen Jahr vorgelegten Verkehrsgutachten, ein Rückbau der B 73 von heute vier Spuren auf dann zwei Fahrspuren nicht erfolgen. Im Zusammenhang mit dem Bau und Fertigstellung der A 26 war eine solche Möglichkeit immer wieder ins Gespräch gebracht worden. Das jetzt aktuelle Gutachten schließe ein solches Vorhaben aus, zumindest in der Betrachtung bis ins Jahr 2025.