Warum habe ich mich in den Gemeinderat wählen lassen? In den vergangenen gut drei Jahren habe ich mir diese Frage durchaus von Zeit zu Zeit gestellt. Es sind viele Gründe, gebe ich mir immer zur Antwort. Einmal, weil ich mir immer bewusst bin, welch großes Glück es ist in einer Demokratie zu leben. In einem Rechtsstaat, der es möglich macht, mich politisch frei nach meinem Willen zu äußern und zu organisieren. Ein Glück kann nur von Dauer sein, wenn ein jeder seinen Beitrag leistet. Das ist für mich die ehrenamtliche Tätigkeit im Orts- und Gemeinderat. Dabei vergesse ich natürlich nicht die vielen anderen, die sich, wie zum Beispiel in Vereinsarbeit, für unser Gemeinwohl einsetzen. Ich habe mich für die Kommunalpolitik entschieden mit dem Wunsch, bestimmte Ziele zu erreichen. Wie schwer der Weg dort hin ist, habe ich schnell erkennen müssen. Entweder sind es die fehlenden Gelder oder die Paragrafen, die wie große Steine auf diesem Weg liegen. Ein Beispiel sind die Bushaltestellen in Sottorf-Grund und in Langenrehm. Eine Verlegung oder eine Querungshilfe scheint zurzeit nicht finanzierbar. In Sottorf haben wir alternativ erreichen können, dass die Schulkinder, durch einen kleinen Umweg, nicht mehr an der Kreisstraße aussteigen müssen. Die Empfehlung an den Kreis, auch in Sottorf die Höchstgeschwindigkeit von 70 auf 50 km/h zu reduzieren, wurde in der Verkehrsbehörde Winsen abgelehnt. Hier, denke ich muss noch einmal angeknüpft werden. Ein Ziel erreicht sage ich, wenn ich von der Grundschule Vahrendorf spreche. Die Erweiterung um 2 Klassenräume und notwendige Renovierungsarbeiten werden in diesem Jahr abgeschlossen sein. In Klecken konnte ein neuer Kindergarten eingeweiht werden. So bin ich zufrieden mit dem Angebot, dass die Kindergärten bieten. Im Rosengarten können wir uns über ausreichende Plätze an Vor- und Nachmittagen sowie im Bereich Krippe und Hort freuen. Nach einem Rückblick ist es an der Zeit wieder voraus zu schauen und hier sehe ich, wie weitergearbeitet werden muss an der Idee des betreuten Wohnens, an der Planung einer neuen Halle in Klecken und vielen Dingen mehr. Gunda Rohde