„Es ist empörend, wie die CDU Niedersachsen mit ihrem Landesvorsitzenden Althusmann den Chefankläger wider besseres Wissen spielt und sich den Anregungen einer TV-Serie der 80er-Jahre bedient“, sagt Thomas Grambow, Vorsitzender der SPD im Landkreis Harburg.

„Unser Ministerpräsident hat sich von niemanden weichspühlen lassen. Er hat VW klar kritisiert und nach den Anschuldigungen der CDU sofort Transparenz durch die Veröffentlichung der Manuskripte geschaffen. Wenn wir nun den Zeitungsberichten der NWZ und NOZ glauben dürfen, wonach nicht nur Pressemitteilungen der damaligen schwarz-gelben Landesregierung bei VW vorgelegt worden sein sollen, sondern auch von VW Kommunikationsrichtlinien vorgegeben worden sein sollen, dann ist das in der Tat der eigentliche Skandal“, sagt Grambow. „Das ist ein ganz mieser politischer Stil, den die CDU da fährt: Selber Schietkram bauen und andere zu Unrecht beschuldigen“, so Grambow weiter.

„Ich fordere die CDU und Herrn Althusmann auf, zu diesen schwerwiegenden Vorwürfen Stellung zu beziehen!“

„Wenn der Lüneburger von einer Krise im Land Niedersachsen spricht, so ist er doch als Landesvorsitzender der CDU dafür verantwortlich. Für mich ist klar: Der Lüneburger hat aus reinem Machtkalkül wieder auf ,Scharfmacher‘ geschaltet, will Niedersachsen aus reinem Machtkalkül in die Krise treiben und hofft, die Wähler würden es ihm am 15. Oktober schon durchgehen lassen.

„Ich frage Sie Herr Althusmann ganz direkt: Gab es Ihrerseits ein Angebot an Frau Twesten?“

„Wenn der Lüneburger in seinem Hochglanzflyer, den er vor seiner Aufstellung an die CDUMitglieder im Landkreis verteilen ließ, schreibt ,Ich möchte eine faire und respektvolle Politik mit Leidenschaft, Augenmaß und Umsicht‘, dann kann ich nur sagen: Wahlversprechen zumindest an die eigenen Mitglieder schon gebrochen.“

„Mich macht diese Art von Politik, die der Lüneburger da fährt, einfach nur wütend. Das geht gar nicht“, so Grambow. „Was ich jetzt möchte, ist: Entschuldigen Sie sich bei der Landesregierung, Herr Althusmann. Das ist das Mindeste“