Noch Anfang des Jahres wollten uns Finanzjongleure von Edeka mit tatkräftiger Unterstützung des Ehestorfer Bürgermeisters weismachen, dass unser zentraler Einkaufsmarkt in Vahrendorf zum Scheitern verurteilt sei, weil Märkte von so geringem Ausmaß - wie hier von ca. 200 Qhadratmetern - wirtschaftlich nicht überleben könnten.
Die große Unruhe hat sich erfreulicherweise gelegt.

Vahrendorf : Ortskern gerettet

Die große Unruhe hat sich erfreulicherweise gelegt.
Noch Anfang des Jahres wollten uns Finanzjongleure von Edeka mit tatkräftiger Unterstützung des Ehestorfer Bürgermeisters weismachen, dass unser zentraler Einkaufsmarkt in Vahrendorf zum Scheitern verurteilt sei, weil Märkte von so geringem Ausmaß - wie hier von ca. 200 Qhadratmetern - wirtschaftlich nicht überleben könnten.
Angeblich um den Einwohnern die Nahversorgung erhalten zu können, war bereits Mitte 2009 bei der Gemeinde eine Bauanfrage für eine Riesen-Einkaufs-Kombi aus Edeka und Discounter vor dem Ortseingang Vahrendorfs gestellt worden. Der entsprechende Verwaltungsvorschlag wurde zum Glück am 8. 6. 2009 im Bauausschuss vertagt.
Zum einen hatte man zu wenig bedacht, welch fatale Folgen so ein Projekt für die Geschäfte und Praxen des lebendigen Ortskernes haben würde, und zum andern schien die Behauptung, der vorhandene Markt sei nicht überlebensfähig, schlicht aus der Luft gegriffen.
Der Gemeindebürgermeister äußerte damals seine Besorgnis, dass es Ende 2010 in Vahrendorf keine Nahversorgung mehr geben könnte.
In erfreulicher Einigkeit über alle Parteigrenzen hinaus entschied sich der Vahrendorfer Ortsrat gegen den Neubau.
Dagegen favorisierten auf entsprechenden Informationveranstaltungen viele Bürger aus den umliegenden Ortschaften die Ansiedlung eines angebotsstarken Vollsortimenters in Kombination mit einem Discounter. Nähere und bessere Einkaufsmöglichkeiten waren für sie offensichtlich wichtiger als der
Erhalt eines gerade erst gewachsenen, und von vielen Bürgern fußläufig erreichbaren Ortskerns.
Auf die Empfehlung des Vahrendorfer Ortsrates hin entschieden sich dann auch im Frühjahr 2010 die zuständigen Gremien der Gemeinde gegen die geplante Bebauung.
Anscheinend nicht ganz zu Unrecht wurde schon damals vermutet, dass der eigentliche Grund für den angestrebten Neubau nicht die Sorge um die unterversorgte Bevölkerung sei, sondern rein geschäftliche Interessen, gefüttert durch die Hoffnung auf Käuferscharen aus den benachbarten Hamburger Stadtteilen.
Und siehe da: Ein halbes Jahr nach Ablehnung ihres Antrages zauberten selbige Edeka-Manager für unseren kleinen, angeblich nicht überlebensfähigen Frischemarkt jetzt einen neuen Betreiber aus der Tasche, der sogar in der Lage ist, das Angebot deutlich zu verbessern.
Wie schön, dass die Aufmerksamkeit einiger Kommunalpolitikerinnen und Kommunalpolitiker und das geschlossene Auftreten eines Ortsrates einen solchen Erfolg verbuchen konnten.